Die häufigsten Augenerkrankungen

1.    Grauer Star / Katarakt

Leidet ein Mensch an einem so genannten Grauen Star, ist seine Linse im Auge getrübt. Die Folge ist eine Sicht wie durch einen grauen Schleier. Diese Erkrankung kann heute in der Regel mit vergleichsweise geringem medizinischem Aufwand und guten Erfolgsaussichten behandelt werden.

 

2.    Retinitis Pigmentosa

Die erbliche Erkrankung der Netzhaut Retinitis Pigmentosa führt durch Ausfälle im äußeren Bereich des Gesichtsfeldes zu einem Tunnelblick, der auch als „Röhrengesichtsfeld“ bezeichnet wird. Das Gesichtsfeld ist der Bereich, den man gleichzeitig überblicken kann, ohne den Kopf und das Auge zu bewegen. Begleitet wird diese Einengung des Sehbereichs durch einen progressiven Verlust der Sehschärfe. Außerdem kann es zu Schwierigkeiten im Dämmerungssehen und zu Nachtblindheit kommen. Im Laufe des Lebens engt sich die „Röhre“ immer mehr ein, bis die völlige Erblindung eintritt.

3.    Makula-Degeneration

Die Krankheit der Altersabhängigen Makula-Degeneration führt zu einem Verlust der Sehschärfe, der von der Mitte des Gesichtsfeldes ausgeht. Dabei wird der anvisierte Punkt nicht gesehen, dagegen aber die Dinge am Rande des Gesichtsfeldes. Mit der Zeit vergrößert sich der unscharfe Bereich, bis nur noch ein geringes Restsehvermögen verbleibt. Neueste Präparate versprechen, zumindest ein Fortschreiten des Sichtverlustes aufhalten zu können.

4.    Diabetische Retinopathie

Bei der Diabetischen Retinopathie wird die Sicht durch Flecken im Gesichtsfeld behindert. Diese Krankheit kann infolge einer Diabetes auftreten. Sie bringt verschiedene Einschränkungen des Sehvermögens wie partielle Ausfälle des Gesichtsfeldes und getrübtes Sehen mit sich und führt häufig zur Erblindung.

5.    Grüner Star / Glaukom

Beim Grünen Star wird der Sehnerv durch einen erhöhten Druck im Inneren des Auges geschädigt. Dies entwickelt sich zunächst oft unbemerkt. Es treten erst bei Fortschreiten der Krankheit Ausfälle des Gesichtsfeldes auf. Die Krankheit führt letztendlich zur Erblindung. Weil das Glaukom bei rechtzeitiger Entdeckung noch gut behandelt werden kann, ist die Früherkennung sehr wichtig.

6.    Farbfehlsichtigkeit

Eine weitere Art der Sehbehinderung ist die Farbfehlsichtigkeit, zum Beispiel die Unfähigkeit, Rot und Grün zu sehen, bis hin zur völligen Farbenblindheit, bei der der Betroffene seine Umgebung nur noch in Grautönen sieht. Außerdem besitzen farbenblinde Menschen nur eine eingeschränkte Sehschärfe und sind im erhöhten Maße blendempfindlich.

Weitere ausführliche Informationen zu den sieben häufigsten Augenerkrankungen finden Sie hier: https://www.dbsv.org/augenkrankheiten.html

Ein Film zur Unterschiedlichkeit von Sehbehinderungen

Was bedeutet es, eine Sehbehinderung zu haben?