Im Mai 2018 fand in Karlsruhe die Verleihung des Evangelischen Buchpreises statt. Dieses Jahr erhielt den Preis Susann Pásztor für ihr Buch „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“. Die Preisjury hat die Autorin Susann Pásztor ausgewählt, da ihr ein Kunststück gelungen ist. Sie hat einen Roman über Sterbebegleitung geschrieben, der nicht traurig macht, sondern mit viel Humor Lust auf das Leben weckt. Das Buch nimmt den Tod ernst und das Leben mit all seinen Wirrungen trotzdem leicht.
Susann Pásztor erzählt von der 60-jährigen Karla, die unheilbar an Krebs erkrankt ist. Karla bittet beim Hospizverein um jemanden, der sie in den letzten Wochen ihres Lebens begleitet. Für Fred, der auf der Suche nach einer sinnvollen Aufgabe gerade die Ausbildung zum Hospizhelfer absolviert hat, wird Karla damit zu seinem ersten Fall. Seine gut gemeinten, aber hilflosen Angebote stoßen bei Karla auf schroffe Ablehnung. Sie will keine Liste von Dingen, die sie vor ihrem Tod unbedingt noch erleben müsste. Sie will einen Menschen, der in ihrer Nähe ist, wenn sie ihn braucht, und der sich zurückzieht, wenn sie allein bleiben will. Es dauert eine ganze Weile, bis Fred nicht mehr seine Vorstellungen von einer richtigen Begleitung umsetzen möchte, sondern auf die Bedürfnisse von Karla eingehen kann.
Das Buch steht jetzt in den Blindenhörbüchereien im Daisyformat zur Verfügung, so dass Sie sich selbst überzeugen können, ob die Jury den Preis zurecht vergeben hat. Wenn Sie noch mehr neue Hörbücher kennenlernen wollen, bestellen Sie einfach unsere aktuelle Hörbuchliste als E-Mail, in Schwarzschrift, Großdruck oder Punktschrift. Die Liste können Sie direkt hier auf der Homepage bestellen.