Im Jahreslauf sind wir es inzwischen gewohnt, dass Veranstaltungen stark verändert und oft auch abgesagt werden müssen. Nun hat auch der Ökumenische Kirchentag (ÖKT), geplant für den Mai 2021, heute bekannt gegeben, dass sie von einer Präsenzveranstaltung mit vielen Menschen in Frankfurt Abstand nehmen müssen.
Wir als Dachverband beteiligen uns traditionell an Kirchentagen mit einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten. Dort wollen wir Kontakte knüpfen zwischen blinden, sehbehinderten und sehenden Menschen. Auch zum ÖKT hatten wir uns gemeinsam mit den katholischen Kolleginnen und Kollegen angemeldet. Als jedoch das Hygienekonzept des ÖKT im November bekannt gegeben wurde, damals plante man noch mit 30.000 Teilnehmenden, haben wir unsere Anmeldung für den Markt, beim ÖKT heißt er Agora, bereits zurückgezogen. Zum Kirchentag gehört die direkte Begegnung und der Austausch. Unsere Pläne für den Stand waren mit Abstand und Plexiglasscheibe am Informationstresen nicht durchführbar. Ein rein visuelles Angebot war nicht unser Anliegen, so entstehen keine Kontakte und Hemmschwellen werden nicht abgebaut.
Heute kam auch die Absage der Agora insgesamt. Es wird jetzt nach digitalen Formaten gesucht, um ein Stück ÖKT trotzdem möglich zu machen. Bettina Limperg, Präsidentin des 3. ÖKT sagte dazu: „Wir wissen um die Hoffnung der Menschen auf Begegnung und gelebte Gemeinschaft. Deshalb werden wir alles daransetzen, um diese Hoffnung mit neuen Formaten zu erfüllen. Damit nehmen wir die Herausforderung an und richten den Blick nach vorn, ganz im Sinne unseres Leitwortes „schaut hin“ (Mk 6,38). Wir sind weiterhin von der Bedeutung ökumenischer Wegzeichen überzeugt. Für die Beantwortung der drängenden Fragen, die die weltweite Pandemie aufwirft, werden christliche Impulse noch relevanter.“
Die ganze Pressemitteilung und weitere Informationen lesen Sie hier auf der Seite des ÖKT.